Die Großen
Die Beziehungsarbeit Die Beziehung zum Kind ist Grundlage unserer Arbeit. Im Dialog mit jedem Kind gestalten wir die Beziehung als feste verlässliche Bezugsperson. Die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit eines jeden Kindes steht im Vordergrund. Dabei wird das Kind so angenommen, wie es ist.
Übernahme von Verantwortung
Die „Großen“ können schon mehr bei Arbeiten in Haus und Garten mithelfen. Hier können sie erleben, das sie wichtige Aufgaben übernehmen können. Bei den Frühstücksvorbereitungen helfen, den Mittagstisch decken, Essen holen, Blumen gießen, draußen kehren- wir halten die Kinder an zu helfen und verteilen bestimmte Arbeiten in Diensten.
Förderung in den Bildungsbereichen
Die Förderung in den Bildungsbereichen findet ganzheitlich gemäß unserem Bildungskonzept statt. Die Sprachförderung ist innerhalb der Bildungsbereiche ein sehr wichtiger Teil. Sie findet vor allem in den vielen kleinen Situationen des Alltags statt und steht so in einem Sinnzusammenhang. Die Kinder bekommen nach Bedarf zusätzliche intensive Sprachförderung in einer Kleingruppe.
Der Raum als 3. Pädagoge
Der Filmausschnitt aus der Dokumentation “Der Raum ist der Dritte Pädagoge” von Reinhard Kahl zeigt den positiven Einfluss von Raum und bezieht sich auf die Grundsätze der Reggio Emilia Pädagogik. Die Räume der „Großen“ sind Handlungs- und Erfahrungsspielräume, die altersentsprechend selbständiges und forschendes Tun ermöglichen sollen. Dazu gehören variable Spielbereiche für Rollenspiel, Theater und Puppenspiel; Bücher und Leseecke; Bau- und Konstruktionsbereiche; Forscherbereiche mit Lichttisch oder Overheadprojektor sowie Materialsammlungen, Bewegungsbereiche, Haushaltsbereich zur gemeinsamen Essenszubereitung und weitere projektbezogene Bereiche. Das Atelier ist bei den „Großen“ im Nebenraum mit viel Platz für Material, Werkzeuge, Sammelkisten und Werkbank untergebracht. Hier finden sie nun auch neben Papier und Pappe verschiedenster Art Holz, Draht und Ton, etc. Die Kinder haben bei der Raumgestaltung ein Mitspracherecht und planen gemeinsam mit den ErzieherInnen Veränderungen.
Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf
Fünf Kinder der Sonnengruppe bedürfen einer besonderen Förderung aufgrund bspw. einer Behinderung, Entwicklungsverzögerung und /oder Wahrnehmungsstörung. Die Kinder werden durch zwei pädagogische Fachkräfte, zwei Therapeutinnen und bei Bedarf durch weitere Integrationshelfer gefördert und betreut. Wir fördern die Kinder in Kleingruppen, der Großgruppe und in Einzelarbeit. Dabei legen wir viel Wert auf eine gute Durchmischung und Zusammensetzung der jeweiligen Gruppen aus pädagogischer und therapeutischer Sicht. Die intensive, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Abstimmung der Arbeit im Team ist tragende und unverzichtbare Grundlage unserer Arbeit. Im alltäglichen, selbstverständlichen Zusammensein und Erleben entwickeln die Kinder ein unverkrampftes, offenes, respektvolles und feinfühliges Gespür für die Besonderheiten und Bedürfnisse eines Jeden in der Gruppe. Die Kinder lernen voneinander und miteinander. Diese Arbeit wird auch durch intensiven Austausch mit den Kindern und Eltern begleitet, damit die hier stattfindende „Integration“ auch vom Elternhaus mit unterstützt werden kann. Die Telefonnummer der Sonnengruppe ist 02202-2514363
Die Tagesstruktur
Im täglichen Morgenkreis erleben sich die Kinder als Gemeinschaft Es findet die Begrüßung jedes einzelnen Kindes statt. Es wird gefragt:
- Wer ist da? Wer fehlt?
- Was möchte ich den anderen erzählen?
- Was möchten wir heute?
- Wo wollen wir heute arbeiten und mit wem?
In der täglich stattfindenden Projektarbeit werden die Themen der Kinder aufgegriffen und mit einem Erwachsenen in Kleingruppen bearbeitet. Die Ergebnisse werden dann in gemeinsamer Runde besprochen und präsentiert. Das Mittagessen findet täglich ab 12 Uhr statt. Nach dem Mittagessen setzen sich die Kinder zu einer Vorleserunde zusammen oder beschäftigen sich mit ruhigen Tischspielen. Der Nachmittag wird besonders für Bewegung drinnen und draußen genutzt.